Der Kinderbauernhof am Mauerplatz ist 1981 als Initiative von unten und als erster Kinderbauernhof in Berlin entstanden: Eine Mutter-Kind-Gruppe, Nachbarn, Kinder und Jugendliche entmüllten und begrünten ein ehemaliges Trümmergrundstück an der Mauer, bauten Ställe und schafften Tiere an, um vor allem für die Kinder in der Großstadt ein Stück Grün in der Betonwüste zu schaffen. Das Projekt wurde von Menschen unterschiedlicher Nationalitäten und Altersgruppen zum größten Teil unbezahlt gemeinsam aufgebaut.
Der Bauernhof ist ein offener Spiel – und Lernort, der über Bezirksgrenzen hinweg von zahlreichen Menschen, Kindergruppen und Schulklassen genutzt wird. Wir haben Schafe, Ziegen, Ponys, Esel, Enten, Gänse, Hühner, Kaninchen, Gärten, ein Gemeinschaftshaus aus Lehm, Weide – und Tobefläche. Kinder können Kontakt zu Tieren aufnehmen, exemplarisch lernen, wie Futter, Heilpflanzen und Gemüse angebaut werden, ökologische Kreisläufe „zum Anfassen“ begreifen und Verantwortung für sich, die Gemeinschaft und ihre Umwelt übernehmen lernen.